17.9.09

Empfehlungen für Vorauszahlungen

Vermeiden Sie Ärger bei Ihren Mietern wegen hoher Nachzahlungen


Wohnungsverwalter und Vermieter können (§ 556 BGB) und sollten angemessene Vorauszahlungen, also monatliche Abschläge, auf die zu erwartende Wärmekostenabrechnung von ihren Mietern und Wohnungseigentümern verlangen, damit einerseits die laufenden Brennstoffbezüge damit bezahlt werden können und um andererseits mit der Schlussabrechnung die doch sehr unangenehmen Nachzahlungen zu vermeiden. Mit gut berechneten Vorauszahlungen können erfahrungsgemäß auch Reklamationen über zu hohe Nachzahlungen vermieden werden. Wer unverhofft etwas nachzahlen muss, ärgert sich darüber fast immer.


Wenn es noch keine Erfahrungen gibt

Die Höhe einer Heizkostenabrechnung hängt von sehr vielen Einflussfaktoren ab. Nicht nur die Lage der Wohnung im Gebäude, der Zustand der Heizanlage und die Größe der Wohnung beeinflussen die Höhe der Wärmekosten, sondern auch die aktuellen Energiepreise und vor allem das individuelle Verbrauchsverhalten. Wir wollen Ihnen die Berechnung der Vorauszahlungen für Ihre Mieter erleichtern, falls Sie bisher noch keine Abrechnungen nach Verbrauch erstellt haben und deshalb noch keine Erfahrungswerte vorliegen.

Suchen Sie bitte in den nachfolgenden Tabellen die Bedingungen heraus, die am besten zu der Wohnung passen, für die Sie eine Vorauszahlungsempfehlung haben möchten. Das Ergebnis zeigt immer die empfohlene Vorauszahlung in Euro je Monat für jede Wohnung. Bei der pauschalierten Vorauszahlungsberechnung sind individuelle Verbrauchsgewohnheiten nicht zu berücksichtigen. Diese stellen sich erst nach der ersten verbrauchsabhängigen Wärmekostenabrechnung heraus. Höhere Nachzahlungen oder Guthaben sind deshalb durchaus möglich. Passen Sie bitte nach der nächsten effektiven Verbrauchsabrechnung unbedingt die Vorauszahlungen an die tatsächlichen Gegebenheiten an. Nach § 556 des Mietrechts im BGB dürfen Vorauszahlungen für Betriebskosten nur in angemessener Höhe vereinbart werden, können dann aber nach der Abrechnungserstellung auf eine angemessene Höhe angepasst werden (§ 560 BGB). Die Empfehlungen in den folgenden Tabellen dürfen nur für die Festlegung von Vorauszahlungen verwendet werden. Eine Schlussabrechnung kann damit nicht erstellt werden. Dafür ist ausschließlich die Abrechnung nach Verbrauch zu verwenden.


Versorgungsumfang: Nur Heizung

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Tabelle klicken

Wählen Sie diese Vorauszahlungstabellen, wenn die Versorgung aus der Heizanlage nur für Heizung gilt und Warmwasser nicht zur Verfügung gestellt wird. Oben rechts bekommen Sie die komplette Tabelle zum Download.


Versorgungsumfang: Heizung und Warmwasser

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Wählen Sie diese Vorauszahlungstabellen, wenn die Versorgung aus der Heizanlage Heizung und Warmwasser umfasst. Oben rechts bekommen Sie die komplette Tabelle zum Download.


Ganz wichtig

Vereinbaren Sie als Vermieter unbedingt die Zahlung von monatlichen Vorauszahlungen im Mietvertrag. Ihre Mieter haben sonst das Recht, Vorauszahlungen zu verweigern. Das bedeutet zwar eine hohe Zahlung zum Jahresende und dient niemandem, ist aber in der Rechtsprechung so entschieden worden (Beispiel: Amtsgericht Daun, Az. 3 C 240/99, WM 99, 434).


Empfehlung

Die Entwicklung der Energiepreise ist in den letzten Jahren kaum vorhersehbar gewesen. Es gab immer wieder Perioden mit enormen Preissteigerungen, gefolgt von Phasen der Erholung. Alle Prognosen gehen aber davon aus, dass sich die Energiepreise auf hohem Niveau halten werden und langfristig über ein Euro je Liter Heizöl bezahlt werden muss. Sollte sich eine unverhoffte hohe Preissteigerung oder -senkung ergeben, sind die in diesen Tabellen genannten Empfehlungen entsprechend herauf- bzw herabzusetzen.

Verbrauchertipps

Heizkosten sparen

Ressourcen schonen und Kosten sparen


Es gibt unzählige Möglichkeiten Heizkosten zu sparen. Einfach die Raumtemperatur zu senken ist nur eine davon. Hier möchten wir Ihnen mit unserer Erfahrung aus jahrzehntelanger Abrechnungspraxis ein paar Tipps zum sparsamen Umgang mit der teuren Energie geben. Es ist möglich, Heizenergie ohne Komfortverlust zu sparen, wenn Sie nur auf ein paar wesentliche Dinge achten.


Richtig lüften

Lüften Bild vergrößern

So lüften Sie richtig.

Lüften Sie immer kurz und kräftig, am besten mit Durchzug. Sehr wirtschaftlich ist ein schneller Luftwechsel, indem Sie Fenster oder Balkontüren kurze Zeit weit öffnen, dabei aber die Heizkörperventile zudrehen. Damit wird ein zu starkes Auskühlen der Wände und Möbel verhindert und es ist weniger Heizenergie zur Wiedererwärmung nötig.
Eine Dauerlüftung, z. B. durch gekippte Fenster oder fehlende Fensterdichtungen ist größte Energievergeudung.. 2-3 mal am Tag mit weit geöffneten Fenstern für 5-10 Minuten durchlüften ist am wirtschaftlichsten. Natürlich sollten Sie dabei die Heizkörperventile herunter drehen.


Vermeiden Sie einen Wärmestau

Wärmestau Bild vergrößern

Ein Wärmestau erhöht die Heizkosten.

Damit ein Heizkörper seine optimale Leistung abgeben kann, ist eine gute Luftzirkulation (Konvektion) notwendig. Sind Ihre Heizkörper mit dicken Vorhängen zugehängt oder mit Möbeln oder Heizkörperverkleidungen zugebaut, kann die Wärme nicht ungehindert in den Raum gelangen, weil der freie Zirkulationsweg verbaut ist. Die Wärme staut sich hinter diesen Barrikaden, wird stärker durch die Außenwand abgestrahlt und kann nur schlecht in den Raum. Man muss schon aus diesem Grund unnötig mehr heizen. Möbel und Gardinen gehören nicht vor die Heizkörper - auch wenn es schöner aussieht.


Wärmeverluste durch Fenster senken

Ein Fenster hat trotz inzwischen guten k-Werten noch lange nicht die Isolationswirkung einer massiven Wand. Vermeiden Sie an Fenstern die hohen Wärmeverluste so gut es geht. Lassen Sie bei Einbruch der Dunkelheit nach Möglichkeit die Rollläden ganz herunter oder ziehen Sie wenigstens die Übervorhänge zu. Damit können Sie hohe Abstrahlungsverluste vermindern und viel Energie sparen. Mit zugezogenen Vorhängen und gleichzeitig heruntergelassenen Rollläden lassen sich die Wärmeverluste durch das Fenster um ca. 50 % senken.


Vernünftige Raumtemperaturen

Tabelle Raumtemperaturen Bild vergrößern

Tabelle Raumtemperaturen

Ob man sich behaglich fühlt, hängt von vielen Faktoren ab. Bewegung, Alter, aber auch die seelische und körperliche Konstitution sind nur einige davon. Ganz wesentlich ist aber die Bekleidung. Wer während der Heizperiode in seiner Wohnung in leichter Bekleidung herumlaufen will, braucht eine sommerliche Raumtemperatur von 22 °C und mehr. Die kann ihm nur die Heizung liefern und das kostet Geld. Denn: Wenn Sie die Raumtemperatur nur um 1 °C senken, sparen Sie rund 6 % Heizenergie! Im Laufe der Zeit kann so einiges zusammenkommen, wenn man sich dazu entschließt, auch in der Wohnung lieber mal etwas wärmende Kleidung zu tragen, um so die Abgabe der körpereigenen Temperatur zu verringern. Das gilt besonders dann, wenn man nur herumsitzt und keine Bewegung hat, z. B. abends beim Fernsehen. Bei fehlender Bewegung empfindet man schnell selbst eine Zimmertemperatur von über 20 °C als kalt. Der Griff zum Heizkörperventil ist dann zwar eine bequeme Abhilfe, aber auch eine teure.


Wenn es zieht

Wenn es in der Wohnung bei geschlossenen Fenstern und Türen trotzdem noch zieht, ist das ein untrügliches Zeichen für mangelhafte Dichtungen. Im Sommer spielt das kaum eine Rolle - im Winter kann es dagegen richtig teuer werden. Bedenken Sie bitte, dass die Kunststoffdichtungen in Fenstern und Türen im Lauf der Jahre porös und damit undicht werden. Eine Erneuerung ist dann unbedingt notwendig.


Temperaturen in der Nacht

Eine moderne Heizanlage besitzt schon eine Nachtabsenkung - Sie merken es, wenn es am späten Abend nicht mehr so warm ist wie tagsüber. Achten Sie aber zusätzlich darauf, dass Sie abends vor dem Zubettgehen die Thermostatventile herunter drehen.


Optimale Luftfeuchtigkeit

Hygrometer

Lohnt sich ein Hygrometer?

Das menschliche Temperaturempfinden ist sehr individuell. Friert einer bei 20 °C, so ist das einem anderen schon zu warm. Allgemein gültig ist aber, dass feuchte Luft wärmer empfunden wird als trockene Luft. Luftbefeuchter oder Grünpflanzen sind dafür bestens geeignet. 35-60 % relative Luftfeuchte werden von den meisten Menschen als angenehm empfunden. Sie sparen damit nicht nur teure Heizenergie, sondern Sie tun auch etwas für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Achten Sie aber darauf, dass die Luftfeuchtigkeit 50-60 % nicht dauerhaft überschreitet. In den letzten Jahren nehmen Schimmelschäden durch übertriebenes Sparen und mangelndes Lüften stetig zu.


Türen zu

Beheizen Sie weniger benutzte Räume nur sehr sparsam, achten aber bitte gleichzeitig auf geschlossene Türen zu solchen Zimmern. Ansonsten dringt mit der wärmeren Luft aus den anderen Wohnräumen - vor allem beim Baden und Kochen - viel Feuchtigkeit in diese Zimmer ein, die sich dort besonders an den kalten Außenwänden niederschlägt und Schimmelpilzbildung verursacht. Lüften Sie deshalb bei größerer Dampfentwicklung in Ihrer Wohnung etwas häufiger.


Achtung - nicht übertreiben

Bei all diesen durchaus sinnvollen Sparbemühungen soll aber ein Aspekt nicht vergessen werden: Geht der Spargedanke beim Heizen zu weit, kann es zu Schäden am Bau kommen; im schlimmsten Fall mit geplatzten Heizkörpern oder Wasserrohren. Eine Mindesttemperatur sollten Sie also halten. Heutzutage häufiger, aber nicht harmloser, sind dagegen Schimmelpilzbildungen und andere Feuchtigkeitserscheinungen. Diese sind allerdings weniger auf zu geringe Beheizung als vielmehr auf mangelnde Lüftung zurückzuführen. Absolut luftdichte Fenster und zusätzlich zu wenig Lüftung können zu teuren Angelegenheiten werden. Besonders nach der Modernisierung von Altbauten gibt es immer wieder Probleme mit der Feuchtigkeit, die durch die neuen fugendichten Kunststofffenster entstehen.

Wasser sparen


Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel und durch nichts zu ersetzen. Trinkwasser entnehmen wir dem natürlichen Kreislauf, um es nach Gebrauch wieder an die Natur zurückzugeben. Die Trinkwassergewinnung und Abwasserreinigung wird aber immer schwieriger und damit auch teurer. Dabei muss man nur ein paar Grundregeln kennen, um ohne Komfortverlust zu einem geringeren Wasserverbrauch zu kommen.


Undichte Toilettenspülungen

Tabelle Wasserverbrauch Bild vergrößern

Tabelle: Was kostet das?

Ein laufender Wasserkasten im WC kann bis zu 100 m³ Trinkwasser im Jahr vergeuden. Auch tropfende Wasserhähne können im Jahr bis zu 7 m³ Wasser verschwenden. Drehen Sie Wasserhähne immer richtig zu und erneuern Sie bei Bedarf kaputte Dichtungen. Die kosten nur ein paar Cent und sind in jedem Baumarkt zu bekommen.


Spartasten benutzen

Toilette

Moderne Spülkastenmodelle sind mit einer Spartaste ausgerüstet. Damit reduziert man den Wasserverbrauch von normalerweise 10 Liter auf nur noch 5 Liter pro Spülung. Ersparnis pro Person und Jahr: Rund 7.000 Liter Wasser!


Wasserhahn zudrehen

Waschbecken

Bei der Körperpflege sollten Sie nicht ständig das Wasser laufen lassen. Beim Zähneputzen lohnt es sich, wenn Sie dazwischen immer wieder den Hahn zudrehen und einen Zahnputzbecher benutzen anstatt rund 10 Liter teures Wasser den Abfluss hinunterzuspülen. Pro Person kommen so im Jahr etwa 8 m³ Einsparung zusammen. Das sind - je nach Höhe des Wasserpreises - in manchen Gegenden schon bis zu 30 Euro.


Kleinmengen vermeiden

Waschmaschinen und Geschirrspüler bitte nicht mit Kleinmengen benutzen. Warten Sie, bis sich der Einsatz durch volle Auslastung auch wirklich lohnt und achten Sie beim Neukauf von Haushaltsgeräten auch auf die Verbrauchsangaben für Wasser und Strom.


Sparstrahler sparen richtig Geld

Sparstrahler

Sparstrahler an den Wasserhähnen (z. B. Neoperl) durchsetzen den Wasserstrom mit Luft und bewirken so eine hohe Strahlwirkung bei geringerem Verbrauch. Diese Aufsätze sind preiswert, selbst von Laien schnell zu montieren und sparen bis zu 50 % Wasser.


Muß es immer Warmwasser sein?

Im Durchschnitt machen die Kosten für das warme Wasser etwa 30 % der Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung aus. Ein Umdenken lohnt sich also auch hier. Wie oft macht man den Warmwasserhahn auf, obwohl das eigentlich gar nicht nötig ist? Reste vom Geschirr spülen oder ein schnelles Händewaschen kann man auch mit Kaltwasser machen. Das kostet weniger als die Hälfte im Vergleich zum Warmwasser.


Baden oder duschen?

Dusche

Auch bei der Körperpflege lässt sich sparen. Ein Vollbad ist sicher ganz angenehm und in seiner therapeutischen Wirkung nicht zu verachten, unter gesundheitshygienischen Gesichtspunkten aber umstritten und außerdem teuer. Für den Preis eines Vollbades können Sie etwa dreimal für rund 4 Minuten duschen; eine lohnende Alternative.

Strom sparen

Wenig Aufwand - große Wirkung


Lohnt es sich Strom zu sparen? Ganz sicher! Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht im Durchschnitt 4.500 kWh Strom pro Jahr. Das kostet bei den heutigen Tarifen für elektrische Energie bis zu 600 Euro. Wenn Sie die folgenden Tipps beachten, können Sie davon bis zu einem Drittel einsparen. Das schont die Umwelt und Ihre Geldbörse.


Stromsparende Technik

Denken Sie beim Kauf von neuen Elektrogeräten nicht nur an den Preis, sondern auch an deren künftigen Verbrauch. So manches in der Anschaffung günstige Gerät entpuppt sich auf die Dauer als wahrer Stromfresser. Alle Haushalts-Großgeräte sind heute mit einem Etikett gekennzeichnet, welches den Energieverbrauch angibt. Eine Skala von A bis G teilt die Geräte in unterschiedliche Klassen ein.


Kühl- und Gefriergeräte

Kühlgeräte

Wer die Wahl hat, sollte sich besser für eine Gefriertruhe, statt für einen Gefrierschrank entscheiden.

Kühl- und Gefriergeräte gehören zu den Haushaltsgeräten, die am meisten Strom verbrauchen. Die Anschlussleistung scheint zwar gering, die Geräte sind aber Tag und Nacht im Dienst. Ein Drei-Sterne-Kühlschrank verbraucht täglich ca. 20-30 % mehr Strom als ein Kühlschrank ohne Gefrierfach. Je mehr Sterne, desto höher ist der Stromverbrauch. Wenn Sie schon ein Gefriergerät haben, verzichten Sie beim Kauf eines Kühlschranks auf ein gesondertes Gefrierfach. Kaufen Sie Kühlgeräte auch nur in der Größe, die Ihren Bedürfnissen entsprechen.


Kühlgeräte nicht in warmen Räumen aufstellen

Bereits bei einem Grad weniger Umgebungstemperatur verbraucht Ihr Kühlschrank rund 5 % weniger Strom. Idealerweise stellen Sie den Gefrierschrank oder die Gefriertruhe deshalb in den kühlsten Raum der Wohnung, z. B. in den Keller (das sind schon ca. 30 % Stromersparnis). Platzieren Sie den Kühlschrank auf keinen Fall neben Heizungen, Herden, Waschmaschinen und auch nicht an stark sonnenbestrahlten Orten.


Kühlschränke maßvoll einstellen

Bei Kühlschränken genügt eine Innentemperatur von 7 °C. Gegenüber 5 °C spart schon bis zu 15 % Strom. Den Temperaturknopf deshalb nur auf Stufe 1 stellen! Tauen Sie Gefriergut im Kühlschrank auf. Die Kälte des Tiefgekühlten hält den Kühlschrank kühl. Stellen Sie keine warmen Speisen in den Kühlschrank oder in das Gefriergerät und vermeiden Sie unnötiges Öffnen.


Gefriertruhen sind besser als Gefrierschränke

Gefriertruhen verbrauchen gegenüber Gefrierschränken rund 15 % weniger Energie. Beim Neukauf sollten Sie eine Gefriertruhe mit Sparschaltung einem Gefrierschrank vorziehen. Eine Gefriertruhe bietet bei gleicher Größe auch mehr Einlagerungsraum.


Ist Ihr Kühlgerät noch ganz dicht?

Prüfen Sie ab und zu die Dichtheit der Türen Ihrer Kühlgeräte. Vor allem bei Eisansatz kann die Gummidichtung beschädigt sein. Ein Tipp: Legen Sie dazu eine eingeschaltete Taschenlampe in das Kühl- bzw. Gefriergerät, und sehen Sie bei Dunkelheit nach, ob ein Lichtschein aus dem Gerät dringt. Wenn ja, sollten Sie die Gummidichtung auswechseln.


Eis kostet Strom

Bereits eine 5 mm dicke Eisschicht erhöht den Stromverbrauch des Kühlgeräts um über 30 %. Deshalb sollten Sie öfter mal abtauen! Bei Gefriergeräten verzögert das Auswischen mit Glyzerin den Reifansatz. Verhindern Sie, dass Gefriergeräte zu sehr vereisen, indem Sie das Gefriergut luftdicht und äußerlich trocken verpacken. Öffnen Sie Ihr Gerät nur kurzfristig.


Fassungsvermögen nutzen

Waschmaschine

Nutzen Sie beim Waschen immer das ganze Fassungsvermögen Ihrer Waschmaschine und beladen Sie die Maschine immer voll (ca. 20 % Stromersparnis)! Der Stromverbrauch einer herkömmlichen Waschmaschine ist von der Füllmenge unabhängig. Sie verbraucht bei halber Beladung die gleiche Menge Strom und Wasser wie bei ganz gefüllter Trommel. Lässt sich in Ihrem Haushalt das Waschen mit teilbeladener Maschine öfters nicht vermeiden, sind solche Maschinen am sparsamsten, welche die Wassermenge an die Wäschemenge anpassen.


Vorwaschen muss nicht sein

Bei Waschmaschinen können ohne Vorwaschgang ca. 33 % Strom eingespart werden. Verzichten Sie deshalb bei nur leicht verschmutzter Wäsche auf den Vorwaschgang. Sortieren Sie Ihre Wäsche nicht nur nach Gewebeart, sondern auch nach Verschmutzungsgrad der Wäsche. Nutzen Sie Sparprogramme und halten Sie die Waschtemperaturen immer so niedrig wie möglich. Waschen Sie nicht öfter als nötig.


Heiß ist teuer

40 % Strom können Sie einsparen, wenn sie Ihre Wäsche statt mit 95 °C nur mit 60 °C waschen. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Kochwäsche! Bei 60 °C wird normalverschmutzte Wäsche auch sauber und die Bakterien werden bei dieser Temperatur ebenfalls abgetötet. Kochwäsche ist heute nur noch in wenigen Ausnahmefällen wirklich nötig.


Von Hand spülen ist out

Geschirrspüler

In kaum einem Haushalt fehlt heute noch ein Geschirrspüler. Und das ist auch ganz sinnvoll, denn - auch wenn man es zunächst nicht glauben mag - mit einem Geschirrspüler können Sie gegenüber dem herkömmlichen Abwasch von Hand den Energie- und Wasserverbrauch deutlich reduzieren. In den letzten Jahren konnte dank moderner Entwicklungen der Stromverbrauch von Geschirrspülern um rund 50 % gesenkt werden. Vor der Wahl des Geschirrspülers sollten Sie klären, für wie viele Gedecke Sie den Geschirrspüler benötigen. Generell kann bei einem größeren Gerät mit 12 oder mehr Gedecken am günstigsten gereinigt werden. Ein größeres Gerät macht sich jedoch nicht bezahlt, wenn Sie es meist nur halbvoll benützen.


Energiesparleuchten rechnen sich

Obwohl der Beleuchtungsstrom nur einen geringen Teil des Energieverbrauchs im Haushalt ausmacht, lohnen sich auch hier Sparmaßnahmen. Besonders sinnvoll sind Energiesparleuchten, die bei gleicher Lichtausbeute nur ein Fünftel des Stromverbrauchs vergleichbarer Glühlampen benötigen und mit 8.000 Stunden auch noch acht mal länger halten.


Stand-by: Nein danke

Fernseher

Elektrokleingeräte und Geräte der Unterhaltungselektronik benötigen bei einem normalen Haushalt wegen der geringen Benutzungsdauer im Jahr in Summe nicht mehr Energie als ein Geschirrspüler oder eine Waschmaschine. Aber auch für Kleingeräte liegen zwischen den energieeffizienten Geräten und den Stromfressern oft Welten. Vor allem der Dauerbetrieb (Stand-by-Betrieb) kann selbst bei scheinbar nur geringem Energieverbrauch zu einer erheblichen Energierechnung führen. Sparsame Geräte benötigen ca. 2 Watt, es kommen aber auch Werte bis zu 20 Watt vor. Auf ein Jahr umgerechnet bedeutet dies Stromkostenunterschiede von ca. 2,50 Euro bis zu mehr als 25,00 Euro.